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Grueßa Lüng vo Ofog o

Von Christa Burkhardt

 

Zen Glügg is ez di Wahl rüm. Des glabd me ka Mensch, wos ich dou ölla segs Joh aushald muss bei so ane Kommunalwahl mid mein Schwichevadde. De ko nämlich nie na gsouch und lässd sich ümme mid aufschdell.

„Obe fei blueß gans weid hindn auf di Lisdn, gall, ess ich fei jo nie nei kumm, nei dan

Gemeinderad, ich sougs euch“, sochd e jejds Mol ze seina Kumbl, wenn si na wide rüm

grichd ham. Wis hald is aufn Duef, frouchd a jejda Badei und a jejda Lisdn vue di Wahl ölla Leud, ob si nie a kandidie wölln, ess ie Lisdn vuell wan dud. Des sahred besse aus, soung si.

Und mei Schwichevadde ko und mouch hald nie na gsouch. An Bosdn will e zwo nie,

obe es gfälld na schö, ess e jejds Mol wide gfrouchd wöd. A weng an Griz hod e nämlich dach. Und wenn sei Gsechd vo di Blagade wu überoll in Duef hänga rou glozn dud, des gfälld na schö a.

Obe wenns dann auf di Wahl drauf zugehd, grichd e Mora. Und wenn ez sei Badei dach

mehra Schdimm grichd und e muss mid nei? „Ko me dou dann eichndlich noch na gsouch?“, hod e zego on driddn Mäz, on selm Sunndouch wu di Wahl wo, noch gfrouchd. „Des waß ich dach nie, Vadde“, hod mei Mo drauf gsochd.

„Dou häjsd dach du dich müss dekundich, ehra wisda dich auf louss schdell hosd.“ „Noja, ich könnd ja gsouch, ich hous so seh mid di Bandscheim, dou ko dach kas wos

dezu, ode?“, hod e mich gfrouchd. „Des se me di Libsdn“, hou ich drauf gsochd. „Öschd loussn si sich aufschdell und wenn si gewähld sen, soung si gleich als Öschdes a grueßa Lüng.

Dou is dach a Bolidige wi de ane, in Glan wi in Grueßn.“ „Genau“, hod mei Mo als weide gebruezld, „und mie arma Leudla ham dann söda Gümbl wi dich in unen Radhäusla sizn.“ „No Bu, ez louss fei wide nouch“, hod mei Schwichevadde gsochd. „Me wöd sich dach öbe noch aufschdell louss däfn. Sünsd schdöjnd ja bal go kas auf di

Lisdn drauf.“

„No und“, hou ich gsochd, „des wö wengsd ehlich und so a neua Wahlberjoudn döjd nie

gleich mid an Haufn Bandscheimvoefäll und anra Lüng ofanga.“

"Grüäd naa" - Das Buch

"Grüäd naa" ist eine Sammlung von 72 Geschichten in oberfränkischer Mundart. Geschichten, wie sie jeder kennt: Wer steht an der Kasse nicht "Ümme in di längsde Schlanga" oder genießt in aller Ruhe "Di öschdn warma Douch in Joh" - zumindest solange, bis der Nachbar seine Pergola einreißt.

72 Pannen, Patzer und Peinlichkeiten aus dem Alltag. Und des ölles a noch in Dialegd.

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Ich werde 14 Euro pro Buch auf das Konto 07 702 619 00 bei der Dresdner Bank Hannover (BLZ 25080020) überweisen. Kontoinhaber: arpeggio Musikproduktion. Nach Eingang des Geldes bekomme ich die 72 "Grüäd naa"-Geschichten als Buch versandkostenfrei per Post geschickt.