17. Februar 2008
Bratwürste gibt es das ganze Jahr über, dann kann ich auch das ganze Jahr über grillen. Also habe ich für eine kleine Party ein paar Paar mehr eingekauft. Der Kühlschrank war voll. Doch wie war das mit der Grillkohle? Auf die Schnelle konnte ich keine auftreiben. Dort, wo im Sommer palettenweise Säcke im Weg stehen: nichts. Als meine Gäste schon da waren, habe ich in der hintersten Kellerecke noch einen Rest gefunden. Noch nie habe ich so bewusst die Glut genutzt, um wirklich jedes Stückchen zum Garen zu verwenden. Die Zeremonie zog sich über Stunden. Der Rost hing möglichst dicht über der Glut. Die Würstchen wurden ganz, ganz langsam braun. Das war bestimmt viel gesünder als das schnelle Braten auf großer Hitze. Stückweise mit großen Pausen konnte ich sie servieren. Nach vier Stunden war die Glut erloschen, der letzte Gast satt und auf dem Rost lagen noch zwei Paar. In der Mitte durch und an den Enden noch roh. Im Sommer werde ich einen 20-Kilo-Sack Grillkohle für den nächsten Winter einlagern, versprochen.
Tim Birkner