18. September 2008
Rosenau – Der Kreisausschuss tagte gestern im Europäischen Museum für Modernes Glas im Park Rosenau. Das Museum wird am 11. Oktober eröffnen und die Ausschussmitglieder konnten sich bereits einen Eindruck vor Ort machen. Hintergrund war allerdings eine Geldfrage. In der Gesamtfinanzierung fehlten am Ende noch 63 000 Euro. Sie sind der Rest von unvorhergesehenen Mehrkosten, die beim Bau entstanden sind. Auf dem Gelände waren Bauschutt und Ölfässer gefunden worden. Die Baugrube war am Ende so groß, dass man sich entschloss das Museum gleich komplett zu unterkellern. Die Mehrkosten beliefen sich auf 440 000 Euro.
Die Stiftung Glasmuseum, die das Museum baut, fünf Jahre betreibt und dann dem Freistaat Bayern schenkt, konnte durch weitere Spenden und Fördergelder die Lücke bis auf die besagten 63 000 Euro schließen. Nachdem die Stiftung des Mäzens Otto Waldrich bereits 4,5 Millionen Euro für das gesamte Museum ausgegeben hat, sahen sich die Kreisräte in der Pflicht.
Doch ganz so einfach war der letzte Schritt zur Finanzierung doch nicht. Um die Museen im Landkreis vergleichbar zu behandeln, sollte sich auch die Kommune an den Kosten beteiligen. Die Räte stimmten letztlich einstimmig für eine einmalige Förderung an die Stiftung in Höhe von 31 500 Euro. Die andere Hälfte, dies steht als Bedingung in dem Beschluss, muss die Stadt Rödental aufbringen. Nun liegt es in der Hand der Rödentaler Stadträte, ob die letzte Finanzierungslücke geschlossen wird. Stadt und Landkreis hatten sich bereits beide mit je 30 000 Euro an der Einrichtung des Museums beteiligt. Diese Gelder flossen an die Coburger Landesstiftung, die das Museum betreibt.
Tim Birkner