19.Februar 2009
Sonnefeld – In einer Gemeinschaftsaktion wurde das Gelände der Gemeinde hinter dem St.-Marien-Kindergarten in Sonnefeld aufgeräumt. Dabei fielen auch sieben stattliche Erlen. „Das war nicht in unserem Sinne“, räumt Bürgermeister Rainer Marr nach einer Ortsbegehung mit Hartmut Puff von der unteren Naturschutzbehörde ein. In seinen sieben Jahren als Bürgermeister sei es das erste Mal gewesen, dass eine Absprache anders verstanden wurde, als sie gemeint war. „Wir müssen in Fällen, bei denen etwas falsch verstanden werden könnte, künftig selbst kurz vor Ort sein und klar stellen, was weg darf und was stehen bleiben muss“, so Marr.
Obwohl die ehrenamtlichen Helfer „über´s Ziel hinaus geschossen“ seien, ist an sich kein Schaden entstanden, versichert der Bürgermeister. Es gelte keine Baumschutzverordnung und die Erlen seien schnell wachsende Bäume. „Bereits im Frühjahr werden die Stöcke wieder austreiben“, so Marr. Puff pflichtet ihm bei: „Aus Sicht des Naturschutzes ist nichts einzuwenden.“ Allerdings machte er einige Vorschläge, was nun mit dem Gelände passieren könnte. Der Tümpel auf dem Gelände war früher einmal ein Löschteich. Seine Funktion soll nun wieder hergestellt werden. Um ihn herum könnte ein neues Feuchtbiotop entstehen und ein langlebiger Baum wie eine Eiche neu gepflanzt werden, so Puff. „Die Helfer haben bereits versprochen, den Mönch – also den Überlauf des Teiches – wieder in Stand zu setzen“, sagt Marr. Diese Absprache ist klar, da kann ja dann nichts mehr schiefgehen.
Tim Birkner