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Jugendpfleger unter Beschuss

28. März 2007

 

VON TIM BIRKNER

BAD RODACH - Der Jahresbericht des Jugendpflegers stand auf der Tagesordnung der Stadtratssitzung am vergangenen Montag. Er entwickelte sich zum Verhör. Außerdem stimmten die Räte bei zwei Gegenstimmen für den Bauantrag der Schulerweiterung und -sanierung.
"Sie werden viele Passagen des Berichtes aus den vergangenen Jahren kennen, weil sich nicht viel geändert hat", sagte Jugendpfleger Lothar Schilder, bevor er seinen Jahresbericht für 2005 und 2006 vorlas. In seinem Bericht hob er hervor, dass viele Jugendliche sich für die Belange des JUZ einsetzten. Sie helfen bei Renovierungsarbeiten, putzen die Räume selbst und bringen sich in das Ferienprogramm als Betreuer ein.

Wegen längerer Krankheit musste das Ferienprogramm für Pfingsten und den Sommer 2006 ausfallen. "Man möge mir nachsehen, dass es einmal in 18 Jahren nicht geklappt hat", wandte sich Schilder an die Stadträte.

Zumindest ein Stadtrat wollte von ihm ein wenig mehr hören. Heinrich-Adam Püls wunderte sich, warum es nur auf Aufforderung einen Jahresbericht für zwei Jahre gebe, obwohl es doch üblich sei, einmal im Jahr Rechenschaft abzulegen. Schließlich stünden im Haushalt jedes Jahr 50 000 Euro, die an den Trägerverein Rodacher-Kommunikations-Modell-e.V flössen. "Da möchte ich schon wissen, was mit dem Geld passiert?"

Außerdem bemängelten die Stadträte, dass der Jugendpfleger zu wenig präsent sei. Norbert Haug, Stadtrat, Schulleiter und 2. Vorsitzender des Vereins erläuterte beispielsweise, wie zeitaufwändig eine Kanutour sei. "Das geht früh um 7 Uhr los und abends um 20 Uhr ist man zu Hause - die Vor- und Nachbereitung ist da noch gar nicht dabei."

Weitere Probleme seien das Jugendforum, das eigentlich Vereine, Verbände und Institutionen zusammenführen sollte. "Wir suchen derzeit eine neue Organisationsform des Forums. Ich bin dort Vorsitzender, weil sich kein anderer bereit erklärt hat. Von der Idee her sollte der Vorsitz und der Jugendpfleger natürlich zwei verschiedene Leute sein", sagte Schilder

Auf die Frage, wie das der Jugendbeauftragte Aldo Lütgenau sehe, bekam der Bürgermeister und das Gremium nur spärlich Antwort. "Ich sehe, es gibt keine neuen Erkenntnisse", fasst Strobel den Beitrag zusammen.

In persönlichen Gesprächen sollen nun die Konflikte detaillierter besprochen, vielleicht sogar gelöst werden.

Um die Fördergelder für den Umbau der Hauptschule zu beantragen, benötigt die Stadt einen genehmigten Bauantrag. Dem kamen die Räte bei zwei Gegenstimmen nach.


Kommentar

Von Tim Birkner

Ein Interesse an Jugendpolitik sieht anders aus Da liest der Jugendpfleger einen Jahresbericht über zwei Jahre vor, der weder besonders konkret noch klar ist. Und ein einziger Stadtrat (Heinrich-Adam Püls) traut sich, den offenbaren Mangel anzusprechen. Doch es ging nicht um die Sache. Nicht die Arbeit, sondern die Person des Jugendpflegers stand plötzlich im Mittelpunkt der Debatte. Dieser hatte in Norbert Lauterbach einen Fürsprecher und Püls mit Heinz Morgenroth einen Mitstreiter. Keiner, auch nicht einer, der Stadträte kam auf die Idee, eine Personalie nach dem Motto "Wir glauben, Sie leisten zu wenig" klar und deutlich in den nicht-öffentlichen Teil zu verschieben. So war es ein Verhör, bei dem die meisten Stadträte schweigend in ihre Tischvorlagen stierten. Soziale Kompetenz, die von den Jugendlichen wie selbstverständlich erwartet wird, sieht anders aus. Und dann fällt der Jugendbeauftragte Aldo Lütgenau aus allen Wolken, als ihn der Bürgermeister zum Thema "Jugend" befragt. Wenn Bürgermeister und Stadtverwaltung nicht alles mundgerecht zubereiten, tun sich plötzlich Abgründe auf. Ein Engagement und Interesse für die Inhalte der Jugendarbeit oder Jugendpolitik, das bei den Jugendlichen draußen gerne angemahnt wird, sieht anders aus.

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