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Röden wird zum Erlebnis

Foto: Tim Birkner

17. Dezember 2008

Neustadt – Für vier Millionen Euro wird die Röden im Stadtgebiet Neustadt renaturiert. Zusammen mit zwei Rückhaltebecken und neuen Ufermauern soll die Innenstadt damit vor einem 100-jährigen Hochwasser geschützt werden. Für den ersten Spatenstich des ersten Bauabschnitts zwischen Mühlenstraße und Coburger Straße kamen gestern Oberbürgermeister Frank Rebhan, Bezirkstagspräsident Günther Denzler aus Bamberg und Landrat Michael Busch zusammen.

Ufermauern sollen künftig die Gebäude schützen und gleichzeitig die Röden wieder mehr Platz bekommen. „Der Fluss wird erlebbar, die Stadt bekommt ein neues Gesicht“, schwärmte Rebhan. In der Vergangenheit zitterte er eher mit den Rettungskräften, wenn ein Hochwasser die Innenstadt überschwemmte. „Die Feuerwehr und der Bauhof waren die ganze Nacht unterwegs und haben Sandsäcke gefüllt, geschleppt und gestapelt. Das ging den Helfern bis an die Substanz“, erinnerte sich der Oberbürgermeister.

Nun haben die Stadt und das Landratsamt die Chance ergriffen, die Pläne schnell in die Realität umzusetzen. Dabei ging es ums Geld, um die Planungen und die Zuständigkeit.

Der Träger der Hochwasserfreilegung ist der Bezirk Oberfranken. Das jedoch nur deshalb, weil der Baubeginn noch in diesem Jahr erfolgte. Gewässer wie die Röden werden ab Januar direkt vom Umweltministerium in München betreut.

Das wirkte wie eine Beschleunigung, denn die Stadt kann bei der alten Lösung mehr an Zuschüssen bekommen. Von den vier Millionen Euro sind rund 3,3 Millionen Euro zuwendungsfähig. Knapp 1,7 Millionen kommen vom Freistaat, rund 800 000 Euro vom Bezirk. Die Stadt Neustadt selbst trägt die übrigen 1,5 Millionen Euro.

„Das ist eine wichtige und schöne Maßnahme für Neustadt“, sagte Rebhan. Die kleine Landesgartenschau 1999 habe bereits gezeigt, in welche Richtung es gehe. „Die Röden wird mit Querungsmöglichkeiten, Sitzgelegenheiten und einem Beleuchtungskonzept ein ganz neuer Erlebnisraum werden.“

Bei all dem Erlebnis, die der Fluss in normalen Zeiten bieten kann, spielt aber der Hochwasserschutz die entscheidende Rolle. Ein 100-jähriges Hochwasser bedeuten für die Röden 19 Kubikmeter Wasser in der Sekunde, die durch die Stadt hindurch müssen. „Wir können diese Hochwasser nicht verhindern, aber uns davor schützen“, so Bezirkstagspräsident Denzler. Zwei Rückhaltebecken für Röden und Rottenbach sollen die Hochwasserspitzen abfedern.

Die Bauausführung liegt beim Wasserwirtschaftsamt Kronach. Der leitende Baudirektor Hans Hemmerlein lobte die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Behörden. Wenn nicht alle den gleichen Elan gezeigt hätten, wäre der Termin noch im Dezember gefährdet gewesen. So mussten auch im Landratsamt bauliche Wünsche und Naturschutz aufeinander abgestimmt werden.

Ende 2009 möchte das Wasserwirtschaftsamt mit dem 2. Bauabschnitt beginnen. Er geht von der Coburger Straße bis zur Einmündung Bahnhofstraße. In diesem Abschnitt sind ein auskrakender Fußgängerweg, eine neue Brücke in die Grünanlage und das Beleuchtungskonzept geplant.

Tim Birkner


Bezirk gibt Kompetenzen ab. Fragen an Bezirkstagspräsidenten Günther Denzler.

Der Bezirk verliert zum 1. Januar die Zuständigkeiten für Gewässer 2. Ordnung, wie die Röden. Warum stürzen Sie sich kurz vor Ende noch in neue Bauvorhaben?

Das ist richtig. Wir verlieren die Kompetenz und wir realisieren in den kommenden beiden Jahren noch eine Menge Projekte in ganz Oberfranken. Als einziger der sieben Bezirke haben wir kurz vor Schluss noch neue Bauvorhaben begonnen. Wir glauben, dass der Bezirkstag die Situation vor Ort besser einschätzen kann, als jemand, der in München sitzt.

 

Das müssen Sie erklären.

Wir sind gewählte Volksvertreter aus ganz Oberfranken. Jeder kennt seinen Landkreis, jeder weiß, was vor Ort zu tun ist. Das sehe ich bei einem Beamten, der das von München aus regelt, nicht. Daher haben wir noch acht Millionen Euro aus dem Haushalt 2009 und 2010 für Hochwasserfreilegung eingeplant.

 

Hätten Sie es nicht getan, müsste doch München zahlen – Sie würden sparen, oder nicht?

Das wäre schön. Wir finanzieren ein Viertel, die Kommunen ein weiteres Viertel und die Hälfte zahlt der Freistaat. So ist es bisher. Wenn unser Viertel ab 1. Januar wegfällt, müssen es wahrscheinlich die Kommunen selbst übernehmen. Viele können das nicht leisten.

Texte aus Neustadt bei Coburg

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